11.06.2025
Isabel Schuler
Isabel Schuler
Ivo Scherrer
Ivo Scherrer
Flurina Wäspi

Polarisierte Gesellschaft, gefährdete Demokratie?

Polarisierte Gesellschaft, gefährdete Demokratie?

Wie polarisiert ist die Schweiz? Welche Fragen polarisieren besonders? Und wann ist Polarisierung überhaupt ein Problem für die Demokratie? In einer repräsentativen Umfrage geht Pro Futuris der Polarisierung auf die Spur – und fragt auch, was die Schweiz trotz aller Unterschiede zusammenhält. Mit unserer Studie möchten wir besser verstehen, entlang welcher Fragen und zwischen welchen Gruppen die Schweiz polarisiert ist und welche Auswirkungen die Polarisierung auf das Verhalten der Schweizer Bevölkerung hat.
Wie polarisiert ist die Schweiz? Welche Fragen polarisieren besonders? Und wann ist Polarisierung überhaupt ein Problem für die Demokratie? In einer repräsentativen Umfrage geht Pro Futuris der Polarisierung auf die Spur – und fragt auch, was die Schweiz trotz aller Unterschiede zusammenhält. Mit unserer Studie möchten wir besser verstehen, entlang welcher Fragen und zwischen welchen Gruppen die Schweiz polarisiert ist und welche Auswirkungen die Polarisierung auf das Verhalten der Schweizer Bevölkerung hat.
Wie polarisiert ist die Schweiz? Welche Fragen polarisieren besonders? Und wann ist Polarisierung überhaupt ein Problem für die Demokratie? In einer repräsentativen Umfrage geht Pro Futuris der Polarisierung auf die Spur – und fragt auch, was die Schweiz trotz aller Unterschiede zusammenhält. Mit unserer Studie möchten wir besser verstehen, entlang welcher Fragen und zwischen welchen Gruppen die Schweiz polarisiert ist und welche Auswirkungen die Polarisierung auf das Verhalten der Schweizer Bevölkerung hat.
Wie polarisiert ist die Schweiz? Eine Studienreihe von Pro Futuris untersucht, welche Themen spalten, wann Polarisierung problematisch wird – und was die Gesellschaft trotz Differenzen zusammenhält. Teil 3 der Studie.
Wie polarisiert ist die Schweiz? Eine Studienreihe von Pro Futuris untersucht, welche Themen spalten, wann Polarisierung problematisch wird – und was die Gesellschaft trotz Differenzen zusammenhält. Teil 3 der Studie.
Wie polarisiert ist die Schweiz? Eine Studienreihe von Pro Futuris untersucht, welche Themen spalten, wann Polarisierung problematisch wird – und was die Gesellschaft trotz Differenzen zusammenhält. Teil 3 der Studie.

Eine Analyse der Bereitschaft von Schweizer:innen, mit Andersdenkenden im Austausch zu stehen, politische Kompromisse einzugehen und unliebsame Parteien als Teil der Demokratie zu akzeptieren: Ergebnisse aus Teil 3 der Studie

Unsere Studie geht der Frage nach, inwiefern die Bevölkerung bereit ist, mit Andersdenkenden in den Austausch zu treten, politische Kompromisse einzugehen und auch unliebsame Parteien als legitimen Teil der Demokratie zu akzeptieren.

Ausschluss statt Aushandlung

37,7 Prozent der Stimmbevölkerung sind der Ansicht, es wäre besser oder eher besser für die Schweiz, wenn diejenige Partei, die ihnen am unsympathischsten ist, vom politischen Prozess ausgeschlossen würde – also nicht mehr an Wahlen oder Abstimmungen teilnehmen dürfte. 35,1 Prozent befürworten zudem den Ausschluss dieser Partei aus dem öffentlichen Diskurs, etwa von Debatten oder Medienauftritten. Besonders häufig befürworten solche Ausschlüsse Personen, die sich sozial benachteiligt fühlen, stark affektiv polarisiert sind oder den Austausch mit Andersdenkenden als wenig wertvoll empfinden.

Der Dialog wird geschätzt – theoretisch

76 Prozent der Bevölkerung halten den Austausch mit politisch Andersdenkenden für wertvoll. Ob jemand den Dialog als wertvoll erachtet, hängt stark vom Vertrauen in andere Menschen, dem politischen Interesse und davon ab, inwiefern es jemand überhaupt wichtig und sinnvoll findet, in einer Demokratie zu leben und an Wahlen teilzunehmen. Einen gegenteiligen Einfluss hat die affektive Polarisierung: Wer das eigene politische Lager stark bevorzugt und andere Lager deutlich ablehnt, empfindet den Dialog mit Andersdenkenden deutlich seltener als bereichernd.

Was Kompromissbereitschaft stärkt – und was sie hemmt

Kompromissbereitschaft wird begünstigt durch Vertrauen in Regierung und Medien, Zufriedenheit mit der Demokratie, ehrenamtliches Engagement und der Wertschätzung des Dialogs mit Andersdenkenden. Personen mit starker affektiver Polarisierung und/oder einer Präferenz für die SVP zeigen im Schnitt eine geringere Bereitschaft, politische Kompromisse einzugehen.Schädliche affektive PolarisierungDas Ausmass, wie stark jemand emotional polarisiert ist, hat einen klaren negativen Einfluss auf die Demokratie: Affektive Polarisierung schwächt die Kompromissbereitschaft, erhöht die Bereitschaft, die jeweils unbeliebteste Partei aus Diskurs und Wahlen auszuschliessen und verringert die Wahrscheinlichkeit, dass jemand den Austausch mit Andersdenkenden als wertvoll erachtet.

Schädliche affektive Polarisierung

Das Ausmass, wie stark jemand emotional polarisiert ist, hat einen klaren negativen Einfluss auf die Demokratie: Affektive Polarisierung schwächt die Kompromissbereitschaft, erhöht die Bereitschaft, die jeweils unbeliebteste Partei aus Diskurs und Wahlen auszuschliessen und verringert die Wahrscheinlichkeit, dass jemand den Austausch mit Andersdenkenden als wertvoll erachtet.

Partnerschaften

Dieses Projekt haben wir zusammen mit folgenden Partnerinnen und Partnern umgesetzt:
KPM Universität Bern
Gemeinsam mit der Forschungsgruppe "E-Democracy" des KPM der Universität Bern haben wir die repräsentative Bevölkerungsumfrage im Rahmen der Polarisierungsstudienreihe durchgeführt.
Mercator
Die Stiftung Mercator Schweiz fördert und co-publiziert die Studienreihe «Polarisierung in der Schweiz» und fördert die Projekte «Zukunftsrat U24» sowie das Nachfolgeprojekt.
KPM Universität Bern
Gemeinsam mit der Forschungsgruppe "E-Democracy" des KPM der Universität Bern haben wir die repräsentative Bevölkerungsumfrage im Rahmen der Polarisierungsstudienreihe durchgeführt.
Mercator
Die Stiftung Mercator Schweiz fördert und co-publiziert die Studienreihe «Polarisierung in der Schweiz» und fördert die Projekte «Zukunftsrat U24» sowie das Nachfolgeprojekt.
KPM Universität Bern
Gemeinsam mit der Forschungsgruppe "E-Democracy" des KPM der Universität Bern haben wir die repräsentative Bevölkerungsumfrage im Rahmen der Polarisierungsstudienreihe durchgeführt.
Mercator
Die Stiftung Mercator Schweiz fördert und co-publiziert die Studienreihe «Polarisierung in der Schweiz» und fördert die Projekte «Zukunftsrat U24» sowie das Nachfolgeprojekt.

Finanzierungspartnerschaften

Finanzierungs-partnerschaften

Für die Umsetzung dieses Projektes konnten wir auf die finanzielle Unterstützung folgender Partnerinnen und Partner zählen:
KPM Universität Bern
Gemeinsam mit der Forschungsgruppe "E-Democracy" des KPM der Universität Bern haben wir die repräsentative Bevölkerungsumfrage im Rahmen der Polarisierungsstudienreihe durchgeführt.
Mercator
Die Stiftung Mercator Schweiz fördert und co-publiziert die Studienreihe «Polarisierung in der Schweiz» und fördert die Projekte «Zukunftsrat U24» sowie das Nachfolgeprojekt.
Stiftung Mercator Schweiz
Die Stiftung Mercator Schweiz fördert und co-publiziert die Studienreihe «Polarisierung in der Schweiz» und fördert die Projekte «Zukunftsrat U24» sowie das Nachfolgeprojekt.
Mercator
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